Der Businessplan als Bauplan für dein Praxisgebäude

Warum solltest du einen Businessplan erstellen?

Genauso einzigartig wie du bist, so einzigartig wird auch dein Businessplan für deine Praxis.

Du möchtest als Heilpraktikerin Menschen begleiten wieder gesund zu werden oder gesund zu bleiben, wirklich hilfreich sein und selbstständig in diesem interessanten Wissensbereich sein, eine volle Praxis haben und den monetären Ausgleich dafür bekommen?

Wenn du Coach bist, möchtest Menschen zu einer Problemlösung begleiten, so dass sie sich gestärkt fühlen und dein schönster Lohn ist es, sie zufrieden und glücklich zu sehen, wenn sie es schaffen, diese Lösung in den Alltag zu integrieren und natürlich möchtest du dafür dein Honorar bekommen.

Mit dem Businessplan kannst du genau das planen, was du erreichen willst und zwar auf deine individuelle Begebenheiten zugeschnitten. Was nützen dir alle schönen Vorstellungen und Wünsche, wenn sie nicht Wirklichkeit werden? Und genau das ist der Grund, warum du deinen Businessplan deinen Businessplan erarbeitest.

Ein Businessplan enthält alle Planungsschritte, die notwendig sind, damit du deine Praxis am Markt etablierst, damit du die passgenaue Zielgruppe für dein einzigartiges Angebot mit der passenden Kommunikation anziehst, die dir den Umsatz beschert, der deine Kosten, deine Investitionen und deinen Lebensunterhalt finanziert und damit deine Praxis in der Gewinnzone floriert.

Spätestens jetzt bekommt die Leserin aus dem Gesundheitsbereich die Krise, stimmts?! Bleib bitte dabei, ich möchte dich einladen, dich einfach einzulassen auf den kleinen Ausflug in die Welt der BWL, und du wirst erkennen, dass wir gar nicht so weit entfernt voneinander arbeiten. Bei deiner Arbeit brauchst du doch auch einen Überblick und dann, nachdem du die Diagnose hast, machst du doch auch einen Behandlungsplan, oder?!

 

Die Existenzgründung ist tatsächlich eine Existenzgründung!

Bevor ich tiefer in die Konzeption des Planes einsteige, noch eine Anmerkung: Mach das nicht allein, hole dir Unterstützung durch Unternehmensberatung, die sich im Gesundheitsbereich auskennt, und die BWL samt Marketing beherrscht und am besten sich auch noch mit Gründungscoaching auskennt und einen großen Erfahrungsschatz auf diesem Gebiet haben.

Denn:

Aus meiner Sicht ist die Erarbeitung des Businessplans weitaus mehr,

du setzt dich mit dir selber auseinander,

du machst dich selbstständig,

du wirst unabhängig,

du setzt sich mit deiner Anerkennung auseinander,

du Wirst eine Fürsorgerin oder Wohltäterin, -

es nur eine weitere Facette der Persönlichkeitsentwicklung.

Wie dir sicherlich klar ist, ist nicht jede zur Unternehmerin oder jeder zum Unternehmer geboren. So wirst du in dem Gründungscoaching vielleicht auch über Glaubenssätze stolpern, die du aus deinem Leben schon kennst und hier eine große Chance wahrnimmst, sie endlich aufzulösen. Die Unternehmensgründung ist einfach nur eine weitere Form der Persönlichkeitsentwicklung für dich.

Wie schon gesagt, es ist ein Prozess zu deinem autonomen Leben und der soll gut begleitet sein und zwar mit Coaches, die sich damit auskennen und spezialisiert sind und die schon einen großen Erfahrungsschatz auf diesen Gebieten haben. Transportierst du deine Glaubenssätze in dein selbstständig sein, pflanzt sich dieses Muster fort und trägt dazu bei, dass es sich mit deiner Praxis als Unternehmen verbindet und führt dann selten zum Erfolg oder zum gewünschten Erfolg. Also bearbeite die Muster, bevor du gründest und ersetze sie durch Reichtumsgedanken.

 

Die Transformation Was geschieht durch den Businessplan?

Die begleitete Erarbeitung eines Businessplanes macht dich sicher, weil du damit dein Fundament für deine Unternehmerpersönlichkeit und für das Gebäude deiner Heilpraktiker-Praxis oder Praxis legst. Alle einzelnen Bausteine des Businessplanes sind intensiv durchdacht, recherchiert und durch ein klares Gegenüber überprüft.

Dadurch, dass du ihn arbeitest, nimmt das Gebäude deiner Praxis Realität an. Begegnungen und Begebenheiten passieren, die stimmig sind, die nicht erfolgt wären, hättest du den Plan nicht entworfen. Es scheint so, je tiefer du in die Planung einsteigst, desto offensichtlicher wird die Realität. Alles fügt sich zusammen. In jedem Anfang liegt ein Wunder! Nein, der Businessplan ist die Ursache, was sich daraus entfaltet ist die Wirkung.

Bist du zusammen mit deiner Beraterin fertig mit der Erstellung deines Businessplanes, kannst du sicher sein, dass zeitgleich mit der Praxiseinweihung, die  ersten Klientinnen und Patientinnen sich schon ankündigen und nicht mehr lange auf sich warten lassen. Der ganz normale Praxisbetrieb beginnt, in Übereinstimmung mit deinem zeitlichen Rhythmus, der sich immer mehr füllende Praxiskalender und das erwartete Einkommen erfolgt.

 

Tipp: Ein Wort zur Begleitung

Der Businessplan enthält alle Schritte, die zur Gründung notwendig sind, die Schritte, die umgesetzt werden müssen, damit die Praxisgründung gelingt. Natürlich kannst du den Plan alleine ausfüllen.

Wenn gemeinsam der Businessplan erarbeitet wird, dann ist das etwas Anderes als, wenn du ihn alleine für dich erarbeiten würdest. Im Falle der gemeinsamen Planerstellung ist es so, dass du dabei ein klares Gegenüber haben solltest, was dir auch Feedback gibt und vielleicht auch eine andere Sichtweise auf deine Praxis gibt. Natürlich ist deine eigene Vorstellung zu berücksichtigen, nur, was ist, wenn die Beraterin noch ein Förderprogramme kennt, was gut in dein Konzept passt oder dich auf eine geniale Idee bringt, deine Praxis zu vermarkten, die nur durch das gemeinsame Gespräch entstanden ist. 

Die meisten Gesundheitsberufler haben eine Scheu vor der Betriebswirtschaft oder schlicht keine Ahnung davon, und das halte ich für sehr gefährdend, denn du solltest immer das Wissen haben, alles beurteilen können und damit bekommst du auch ein sicheres Auftreten, anders formuliert, du entwickelst dich in deiner Persönlichkeit. Eine Unternehmensberaterin ist dazu da, dich dabei zu unterstützen, dass die Gründung der Heilpraktiker- und Coaching-Praxis gelingt.

 

Die einzelnen Bausteine des Businessplans

 Ein Businessplan ist etwas ganz Individuelles und Einzigartiges, obwohl er immer 10 Bausteine hat, an denen du dich bei der Erstellung orientieren kannst.

 

1. Die Zusammenfassung

Die wird ganz zum Schluss geschrieben, wenn alles fertig ist. Sie dient dazu dem Leser oder Leserin einen Überblick zu geben, der alles auf den Punkt bringt und überzeugt. Die Zusammenfassung liegt ganz oben auf dem Business-Plan.

 

2. Die Gründerpersönlichkeit

Hier werden zwei Kriterien unterschieden, die fachliche und die unternehmerische Qualifikation.

Fachliche Qualifikation:

Ausbildung, Berufserfahrung, Gesundheitserfahrung

Unternehmerische Qualifikation:

Führung, Kommunikation, kaufmännische Kenntnisse.

Eventuell vorhandene Qualifikationslücken kann man schließen und auch im BUsinessplan als zukünftige Lernaufgabe präsentieren. In diesem Kapitel des Businessplans schreibst du auf, warum du selbstständig arbeiten möchtest und was deine Transformation bewirkt hat, denn meist bist du nicht von Anfang an selbstständig. In diesem Kapitel weist du Überzeugungskraft auf und bringst deine Praxis aus deiner Sicht auf den Punkt.

In der Beratung: Ich erarbeite mit dir zusammen deine Gründerpersönlichkeit, denn normalerweise wird man nicht als Unternehmerin geboren. Hinter dem „Selbstständig Sein“ verbirgen sich oft Geschichten, die mittels der Unternehmensgründung hochkochen können. Die gesamte Unternehmensberatung ist gleichzeitig ein persönlich zu arbeitender Prozess.

Wichtig ist bei der Gründung auch die individuellen Stärken, Talente und Fähigkeiten nochmals ganz deutlich herauszuarbeiten und vielleicht Schwächen oder Dinge, die man nicht so gerne macht, direkt von vorne herein zu delegieren. Was natürlich auch aufgeschrieben werden muss.

 

3. Die Praxis-Idee

Hier wird das einzigartige Angebot formuliert. Was bietet du mit der Praxis an, wofür sind die Anwendungen oder einzelnen Therapieformen nützlich, welchen Gewinn hat die Patientin, wenn sie genau zu dir in die Praxis kommt?

In der Betriebswirtschaft spricht man vom Kunden-Nutzen und auch vom Alleinstellungsmerkmal. Was hast du, was andere Heilpraktiker nicht haben?

Es ist auch manchmal gut im Anhang auf die Einzelheiten der einzelnen Therapieformen hinzuweisen, wenn ein spezielles Praxisgerät angewendet wird.

Hier an der Stelle ist es sinnvoll, ausführlich die einzelnen Therapieformen und deren Nützlichkeit für die Zielgruppe darzulegen.

Die gut ausformulierte Praxisidee ist bereits die Grundlage für das Marketing der Praxis. (Hier gibt es einen Kurs, den ich anbiete, der heißt: In 5 Schritten zu deinem einzigartiges Angebot)

Es ist immer wieder erstaunlich wie sehr sich das Angebot meiner Klientinnen präzisiert oder sogar ändert, wenn sie diesen Kurs gearbeitet hat.

Tipp: Die Sprache des Businessplanes sollte in einer gut verständlichen Sprache verfasst sein, die auf Fachjargon verzichtet.

 

4. Markt und Wettbewerb

Hier wird der Markt und die Branche beschrieben, in der deine Praxis anzusiedeln ist. Es ist ganz wichtig, eine Marktnische zu haben.

Viele Heilpraktiker und Heilpraktikerinnen antworten, wenn man sie fragt, wen möchtest du behandeln, natürlich alle. Das wird schwierig, besser ist es eine Marktnische zu haben.

Es gibt Therapien, die im Modetrend liegen, und dieser Trend kann sehr schnell wieder vorbei sein kann. Deshalb ist es auch wichtig, etwas  Einzigartiges anzubieten, was von der Konkurrenz nicht nachgemacht werden kann. Auch hier, wenn du hier marketingtechnisch vorgehst und recherchierst, ist das eine gute Vorbereitung für die Marketingstrategie. Wie die Vorgehensweise im Einzelnen ist, ist Bestandteil einer Beratung.

Tipp: Es gibt Branchenzahlen und Zahlenwerke, auf die man sich berufen kann.

Markt

Der Markt besteht aus Kunden, was suchen die Klienten und Patientinnen, welche Bedürfnisse wollen sie befriedigt haben, wie sieht der Wunschkunde aus? Wie ist das Verhalten des Kunden? Welches Problem löst du für deinen Kunden? Was ist dein Angebot? 

Tipp: Wenn du ein Facebook-Marketing hast, kannst du damit wunderbar Marktrecherche betreiben oder wenn du ein Email-Marketing hast, kannst du deine Kunden dazu bewegen, dir Antworten auf deine Fragen zu geben, so dass du ganz präszise deine Kundin kennenlernst. Denn du selber kannst nicht wissen, was der Andere wirklich braucht.

Konkurrenz

Es ist ganz wichtig im Businessplan, die Heilpraktiker und Heilpraktikerinnen zu kennen, die ähnlich arbeiten wie du, und die sind im Businessplan aufzulisten. Sie sollten auch ziemlich gut recherchiert sein.

In den alten Businessplan-Strategien wurden früher die Heilpraktiker-Praxen in der Standort-Nähe aufgelistet, das kannst du hier natürlich auch machen, aber im Zeitalter der Informations- und Wissengesellschaft müsstest du das Internet bemühen, um deine Konkurrenz zu ermitteln und hier im Businessplan benennen.

 

 5. Standort

Hier beschreibst du den Standort, an dem sich deine Praxis befindet, nachdem du deinen Praxisstandort gefunden hast, wirst du hier ganz ausgezeichnet beschreiben können, warum du hier gerade deine Praxis gegründet hast. Was auch noch wichtig ist an der Stelle ist, sind die Geschichten mit dem Bauamt, Umbaumaßnahmen, Parkplatzsituation, alles, was ich im Praxisgründungsseminar unter Formalitäten zusammengestellt habe, gehört hier in das Kapitel mit hinein.

Ich werde bei einem Beratungsauftrag auch oft zu Ortsbesichtigungen eingeladen.

 

6. Marketing

Das Marketing besteht aus deinen angebotenen Therapien, Produkten, Kursen, etc., dein Angebot, dein Honorar, den Kommunikationswege, wie Menschen auf dich aufmerksam werden und wie du mit ihnen marketingtechnisch kommunizierst.

Dein Angebot

Es sollte wie eben beschrieben, einzigartig sein. Dein Angebot setzt sich aus deiner Leistung, deinem Honrar, dem Zeitablauf der Leistung und auch aus dem Ort zusammen.  

Es kann ja sein, dass du auch ein ganz neue Heil-Methode entwickelt hast, die du gerne verbreiten möchtest, und dazu ist es z.B. erforderlich, dass du Videos produzierst usw. Hier kannst du die einzelnen Entwicklungsschritte aufschreiben, wie das neue Produkt entsteht und kostet und wie du es vermarkten möchtest.

Dein Preis/Honorar

Natürlich kannst du nach der Gebührenordnung für Heilpraktiker abrechnen, nur wirst du feststellen, dass du noch nicht einmal kostendeckend arbeiten wirst. Schreibe, was du für deine Leistung für ein Honorar haben möchtest und versuche den Marktpreis zu ermitteln. Begründe, warum dein Preis anders ist als der Marktpreis. Beschreibe auch die dazu anfallenden Kosten, die sogenannten Markterschließungskosten.

Vertrieb

In diesem Kapitel schreibst du, wie du deine Praxis bekannt machen möchtest, wie du sie vermarkten möchtest. Hier ist Raum für Public Relations.  Es gibt das Internet, was ich für den neuen Vertriebsweg halte, erarbeite ein Vertriebskonzept für deine Praxis und deine Leistungen per Internet. Natürlich kannst du auch Vorträge halten, Flyer auslegen oder Anzeigen schalten.

Werbung

Welche Werbemittel erreichen Klienten und Patienten am besten? Natürlich kannst du auf oldschool setzen und mit Flyern und Anzeigen werben. Wer nicht wirbt, der stirbt - nur es gibt heute das Socialmedia und darauf solltest du auch bei der Werbung setzen. Aber natürlich kannst du auch auf eine Messe gehen, auf den Werbemix kommt es letztendlich an, und das ist im Businessplan zu beschreiben.

 

7. Organisation

Wie möchtest du deine Praxis organisieren? Welche Öffnungzeiten hast du? Brauchst du Mitarbeiter? Hast du eine Bestellpraxis? Oder möchtest du übers Internet per skype oder zoom arbeiten? Falls du Mitarbeiter haben möchtest und die noch nicht im ersten Jahr dabei sind, kannst du auch im 2. oder 3. Praxisjahr Mitarbeiter einstellen und es dementsprechend beschreiben und berechnen. Auch Kooperationen und Zusammenarbeit mit anderen kannst du hier an der Stelle des Businessplanes erwähnen.

 

8. Rechtsform

Hier beschreibst du ausführlich, für welche Rechtsform du dich entschieden hast, falls du später mit anderen im Team zusammen arbeiten möchtest, oder Teilhaber haben möchtest, die nur Kapital geben, ist jetzt hier Raum, niederzuschreiben. Solltest du mit jemanden zusammen gründen, ist es auch ganz gut hier den Gesellschaftsvertrag in der Anlage beizulegen.

 

9. Chancen und Risiken

Die Praxisentwicklung ist hier aufzuzeigen, du bist zwar keine Hellseherin, aber anhand der Zahlen, die in der Rentablitätsvorschau erarbeitet worden sind, kannst du doch schon ganz schön präzise auflisten, was du tun musst, damit du auf die Zahlen kommst. Da kannst du z.B. die drei größten Faktoren beschreiben, die deine Praxisentwicklung positiv nach vorne bringen könnten und die drei Risiko-Faktoren, die dich aufhalten könnten.

Tipp. Brauchst du das Konzept für die Bank, ist anzumerken, dass Banker eher positiv auf eventuell einkalkulierte Risiken reagieren, als wenn du sie nicht im Konzept berücksichtigt hätte.

 

10. Finanzplanung und Finanzierung

Hier ermittelst du, wie hoch ist der Kapitalbedarf für die Gründung ist.

Wie kannst das Kapital finanziert werden? Welche Einnahmen und Ausgaben sind in den nächsten drei Jahren rechenbar? Wie liquide bist du?

Kapitalbedarfsplan

Wie hoch ist der Kapitalbedarf vor der Gründung? Das ist natürlich abhängig von dem, was du tun möchtest und wie du deine Praxis gestalten möchtest, was natürlich auch von der Standortwahl abhängig ist. Lässt du dich Beraten, dann entstehen Beratungskosten, brauchst du einen Notar, sind Genehmigungen notwendig, das alles gehört in den Kapitalbedarf. Wie hoch ist der Kapitalbedarf in der Anlaufphase der Praxis?

Hier sind unter anderem die Markterschließungskosten anzusetzen, du musst auch Umsatz vorfinanzieren, denn du wirst keinen Umsatz von Anfang an haben, der deine Kosten deckt, das ist ganz normal Wie hoch ist der Kapitalbedarf zur Sicherung deines Lebensunterhaltes? Rechne hier deinen Unternehmerlohn und die privaten Aufwendungen wie Lebensunterhalt mit ein. Du musst hier deine privaten Ausgaben ermitteln, die sind auch Teil für die Höhe deines Unternehmerlohns. Du musst ja auch leben.

Tipp: Für Durststrecken oder saure Gurkenzeit, Sozialabgaben und Steuern immer finanzielle Rücklagen bilden.

Hast du den Kapitalbedarfsplan fertig, ist er Bestandteil des Businessplanes und dieses Kapital müsste dann finanziert werden. Hier an dieser Stelle ist es gut, einen Termin mit der Bank zu machen und über eine Finanzierung zu sprechen. Frage dabei auch nach öffentlichen Fördermitteln wie KfW-Programmen, die extra für Praxisgründungen, auch Freiberufler, geschaffen worden sind, die den Existenzgründern den Start in ihre unternehmerische Zukunft erleichtern. Wieviel Eigenkapital hast du? Das Eigenkapital zieht das Fremdkapital.

Tipp: Die Banken erwarten Eigenkapital. Auch hier den Unternehmensberater mit einbeziehen, meist kennt sie sich mit KfW-Programmen aus und ist KfW-Beraterin.

Liquiditätsvorschau für 12 und 24 Monate

Mit der Liquiditätsvorschau ermittelt man die Zahlungsfähigkeit der Praxis. Hier werden die geplanten und zu erwartenden Ein- und Ausgaben gegenübergestellt. Daraus ergibt sich eine Differenz, dieser Betrag steht dann zur Verfügung für finanzielle Verpflichtungen.

Achtung: KfW-Förderprogramme sind in den ersten zwei Jahren zumeist tilungsfrei, im dritten Jahr kommt dann noch die Tilgung als Ausgabe in der Liquiditätsplanung hinzu.

 Rentabilitätsvorschau

Die Rentablitätsvorschau ist quasi das zahlenmäßige Abbild deiner Praxis. Du stellst den erwartetenden Umsatz deinen Kosten gegenüber und ermittelst dann den Gewinn, wovon du noch deine privaten Kosten abziehst, auch hier gibt es Vorlagen, an denen du dich orientieren kannst.

Nur solltest du wirklich versuchen, die ersten drei Praxisjahre natürlich ideal mit Gewinn abzubilden. Einnahmen kurz, mittel, langfristig, Ausgaben, Gewinn, Deckung der privaten und betrieblichen Kosten, Evtl. auch Einplanung einer Reserve von 3 x monatliche Betriebskosten.

Tipp: Falls du zu positiv deinen Gewinn dargestellt hast, musst du mit der Rentabilitätsvorschau arbeiten und sie anpassen

Tipp: Manchmal ist es ganz gut an dieser Stelle eine kleine Mastermindgruppe zu haben und mit anderen Gründerinnen zusammen sich austauschen zu können und auch sich gegenseitig zu supervisieren. Am Besten unter Anleitung einer Beraterin

Anlagen

Lebenslauf Anträge für KfW-Programme Verträge, z.B. Leasing Produktbeschreibung von Medizinprodukten, die man einkaufen möchte. Weitere Ausbildungen, die du machen möchtest, Gutachten, Genehmigungen

Businessplan-Form

Kurz, übersichtlich, klar und klar verständlich, gut gegliedert, nicht mehr als 20 Seiten, mit Deckblatt und vorne Zusammenfassung, ordentlich geheftet.

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